Africa Twin Clubpost
Aarberg, 1. Oktober 1997
Hallo zäme!
Die nächsten Zeilen hat unsere treue Sozia Conny Koller-Finger für uns geschrieben.
Herzlichen Dank!
3. Internationales Africa-Twin-Treffen in München o d e r De Bifi
isch au wieder emol de bi gsi!!!
Eigentlich war verabredet, dass sich die Teilnehmer dieses Anlasses in zwei Gruppen
organisieren und am Freitag Nachmittag bzw. Samstag Morgen in St. Margreten treffen, um
den Weg Richtung München gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Doch meistens
funktionieren solche Verabredungen ohne Voranmeldung nicht immer 100 %ig. Jedenfalls traf
sich am Freitag Nachmittag eine Gruppe in St. Margrethen vor dem Zoll; und als diese
bereit gewesen wäre abzufahren kam natürlich Bifi noch mit seiner Freundin Claudia
angesaust. Wie immer reicht es Bifi zeitlich sehr knapp bis zum Treffpunkt, aber nur um zu
sagen, dass er noch nicht getankt habe und noch nichts getrunken haben und noch kein Geld
gewechselt habe und.... Als auch diese Hürde geschafft war, Bifi fast wunschlos
glücklich auf seinem Motorrad sass, konnte die Weiterreise beginnen. Bei zügigem Tempo
und angenehmen Temperaturen schaffte die Erste Gruppe die Ankunft am frühen Abend.
Schnell wurden die Zelte aufgestellt (solange man noch etwas sieht) und alte Freunde
begrüsst - die Benzingespräche liefen in kurzer Zeit auf Hochtouren. Lediglich Bifi
konnte sein Zelt nicht so einfach auf dem Rasenplatz aufstellen. Der Boden war für seine
Verhältnisse einfach zu hart - da muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden! Zum Glück
war in der Nähe ein Bauernhof, wo Bifi einen Ballen Stroh als Schlafunterlage
organisieren konnte.
Laszlo und ich erreichten die Kreuzstrasse erst gegen halb zehn Uhr. Nach den
Einschreibeformalitäten und den ersten Begrüssungsgesten erreichten wir den Zeltplatz,
wo uns Bifi freundlicherweise die zweite Hälfte seines Stohballens überliess. Ehrlich
gesagt habe ich selten so gut geschlafen. Die "Schlafmätteli" und das Stoh als
Schlafunterlagen waren wirklich bequem. Im nahe gelegenen Gasthaus erhielten wir noch eine
Kleinigkeit zu essen. Die warme Küche hatte bereits geschlossen, doch für eine
"Brotzeit" hat es noch gereicht anschliessend noch ein paar Biere der Marke
"Graf Arco" zum runterspülen und auch das Abendmahl war beendet. Die bisher
eingetroffenen Teilnehmer des Festes verteilten sich über den Platz zu angeregten
Benzingesprächen oder sassen um das Lagerfeuer, dem laufend das Feuerholz ausging.
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen kleinen oder grossen Frühstück wurde Bifi
von allen Seiten darauf angesprochen, dass er unmöglich mit solch einem abgefahrenen
Hinterreiffen am folgenden Parcour teilnehmen konnte. Zum Glück war Peter Lanzendörfer
mit dem Jeep da (voller Ersatzteile die er verkaufen wollte). Schnell fanden sich
Clubmitglieder ein, die sich bei Bifi unbedingt ein Bier verdienen wollten und wechselten
Ihm den hinteren Pneu sowie die Kette. Das Ritzel machte einige Probleme. Das neue liess
sich einfach nicht so leicht montieren. Sogar unter Beihilfe eine Hammers, liess es sich
fast nicht überreden, an seien Platz zu gehen. Da tauchte Stephan Jaspers auf und anerbot
sich, das Ritzel zu montieren. Ehrerbietig übergab Bruno ihm das Werkzeug, doch alle
Fachkundigen die zusahen konnten, Jaspers Montageweise nicht nachvollziehen. In der
Schweiz werden die Ritzel mit der eingeprägten Schrift nach aussen montiert. Trotz
einigen zaghaft vorgebrachten Einwendungen liess sich Jaspers nicht belehren und sagte:
"Glaubt doch auch einmal einem Deutschen etwas!". Jedenfalls nach mühsamer
Montage musste er einsehen, dass seine Montageweise doch nicht ganz so richtig war.
Komischerweise war Jaspers plötzlich nicht mehr anwesend und Bruno musste wohl oder
über, die angefangene Arbeit zu Ende bringen.
Gegen 13.00 Uhr wurde der Parcour gestartet. Jeder Teilnehmer erhielt am Start ein
Roadbook worauf der momentane Kilometerstand eingetragen wurde. Die Aufgabe bestand darin,
gemäss Roadbook die Strecke abzufahren und die jeweiligen Fragen zu beantworten. Die
Stecke betrug ca. 110 km. Laszlo und ich fuhren in einer Vierer-Gruppe mit Bruno und
Chrige. Im grossen und ganzen konnten wir die gestellten Aufgaben gut lösen, es tauchten
lediglich zwei Probleme auf. Während des Parcours verfehlten wir eine Abzweigung und
verloren so ca. 1 km. Auch die letzte Aufgabe war nicht ganz so einfach. Wir mussten ein
grosses Stück Holz für das Lagerfeuer mitbringen. Im letzten Waldstück ca. 4 km vor dem
Ziel fanden wir eine Tanne von ungefähr 4 Meter Länge. Wir entfernten die Seitenäste,
ich setzte mich verkehrt auf den Sozius und hielt das Holzstück an einem Ende. Bruno und
Chrige fuhren hinten nach um zu verhindern, dass vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer nicht
irrtümlicherweise unser überlangens Transportgut beschädigen konnten. Leider mussten
wir am Ziel erfahren, dass schon ein wesenlich dickerer Holzstamm eingetroffen war. Schade
haben wir die Ankunft dieses Fahrers verpasst.
Am Abend wurde im Festzelt die Rangliste bekannt gegeben. Leider war keiner des Africa
Twin Clubs unter den ersten drei. Die Life-Musik spielte bis früh um 2 Uhr. Die Stimmung
war riesig. Auf den Bänken und Tischen stehend, Bierflaschen in den Händen, heizten wir
der Band ein, dass Sie über eine Stunde Zugaben spielen mussten. Als Dirk über das
Mikrofon bekannt gab, dass die nächste Ausgabe des Africa Twin Treffens im 1998 in der
Schweiz stattfinden wird, erhielten wir viele Anfragen von anwesenden Deutschen, die
unbedingt eingeladen werden wollten. Eigentlich dachte ich immer, die Deutschen sind die
"Feschtlibrüdere" aber auch in diesem Jahr kam die Stimmung eher von der
Schweizer Seite aus. Ich bin schon riesig gespannt wie das Jubiläumsfest des ATC im Juni
1998 werden wird. Hoffenlicht haben wir noch mehr Teilnehmer als in München. Wir müssten
einen Fahrzeugpark von 83 Africa Twins zu schlagen versuchen. Also ihr wisst was zu tun
ist. Reserviert Euch das Datum schon heute. 19. - 21. Juni 1998, Aarberg,
Mehrzweckgebäude "Arolina",
Conny
TERMINE
18./19. OKTOBER, INNERSCHWEIZER-RUNDFAHRT
TREFFPUNKT: Autobahnraststätte Neukirch, A2, Fahrtrichtung Luzern
WANN: Samstag, 11.00 Uhr
PROGRAMM: Schönwetter: Töffahren und Rodeln
Schlechtwetter: Gokart in der Halle
MITNEHMEN: Zelt, Mätteli, Schlafsack, Taschenlampe, Zahnbürsteli und, wenn vorhanden,
weibliche Singles. Bei schlechter Witterung übernachten wir in einer Holzbaracke. Noch
fragen? Unser Dirk steht Euch gerne zur Verfügung.
KOSTEN: steht noch nicht fest. Bei genügenden Anmeldungen wird ein Spanferkel grilliert.
ANMELDUNG: bis 11. Oktober telefonisch an Dirk, Tel. 041/370 96 10
DIVERSE MITTEILUNGEN
- Es ist jetzt definitiv: Unser 10jähriges Clubjubiläum feiern wir im Mehrzweckgebäude
"Aarolina" in Aarberg, und zwar vom 19. - 21. Juni 1998. Bitte tragt diesen
Termin gleich in der Agenda ein!
- Das Jahresprogramm 1998 hat noch Löcher! Eure Ideen nehmen wir schriftlich,
elektronisch, telefonisch oder persönlich (GV) entgegen. Keine Hemmungen vor ultimativen
Kicks!
ZU VERKAUFEN
- ca. 50-Liter-Benzintank aus Polyester, weiss, mit passender Frontschale. Das Set für RD
07 kann bei Peter Lanzendörfer für Fr. 2'000.-- erworben werden. Tel.( 061/831 75 51
- Peter Fuchs, Tel. 056/664 56 83, verkauft seine RD 07, Jg. 93, Preis ca. Fr. 7'000.--.
Top Zustand und diverses Zubehör.
ERGÄNZUNG ZUR HÄNDLERLISTE
Das Fachteam "Motorama" aus Hinwil gewährt uns neben den 15 % Rabatt auf's
Bekleidungs-Sortiment (ausgenommen Sonderverkaufs-Artikel) auch 10 % Rabatt auf technische
Artikel. Sie lassen Euch grüssen und wünschen Euch allzeit gute Fahrt.
AMT IM VORSTAND
Leider kann Rolf Grun aus beruflichen Gründen im nächsten Jahr nicht mehr als
Tourenorganisator wirken. Wer sich für das Amt interessiert, soll dies bis am 13.
Dezember 1997 unserem Präsi, Bruno Jüstrich, mitteilen.
Grüess vor handikapierte
Chrige
<<Die ideale Sekretärin ist eine rechte Hand, die alles mit der linken
erledigt.>>
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02.01.98 - (László Koller)