Jahren hat KWC mit Musikspieldosen
angefangen. Und nicht etwa mit Ar-
maturen.
Ach ja, wenn wir gerade von den Bra-
ves sprechen: ich bin inzwischen auch
an meinem ersten Amerikanischen
Sportanlass gewesen, einem Baseball-
spiel der Atlanta Braves. Das Stadion
gigantisch,
und sogar an einem
Dienstag Abend rappelvoll, bestimmt
ca 60'000 Leute. Alt, jung, Familien,
bunt gemischt und Volksfeststim-
mung. Einzige Kontrollen: Ticket und
Handy, thats it. Das Stadion ohne Ab-
schrankungen, weder unter den Fans,
noch zum Spielfeld hin. Die Leute fried-
lich. Eigentlich. Ich staune, weshalb so
viele Erwachsene einen Baseballhand-
schuh tragen. An einem Spiel? Als Zu-
schauer? Ist das nicht eher was fuer
Kinder? Einmal mehr zeigt sich die Ue-
berheblichkeit, mit welcher man sich
anderen Menschen gegenueber zeigen
kann. Aber alles hat einen Zusammen-
hang. Das Spiel? Eher langweilig. Wir
hatten 40$ Tickets (for free), 5te Reihe,
direkt am Spielfeldrand. Quasi mitten
drin. * der Baelle werden nicht getrof-
fen. Eben. Quasi langweilig. Wird dann
aber einer getroffen, dann ist es a) ein
guter Schuss, man juckt auf und
schaut, was auf dem Feld abgeht (alles
Sitzplaetze in diesem Stadion). Oder
dann b) es ist ein Foulball. Sprich, ein
Querschlaeger quasi, der dann ins Pu-
blikum geht. Und jetzt, na mitstudiert?
Genau jetzt kommen die Baseball-
handschuhe zum Zug. Die Leute versu-
chen dann den Ball zu fangen. Und der
wird dann als Trophaehe nach Hause
genommen. Da kommt es dann schon
zu der einen oder anderen wuesten
Szene. Zum Beispiel 3 Reihen hinter
uns, fuer uns unerreichbar (oder ver-
schlafen): Ein Typ erwischt den Ball,
den eine Frau hinter ihm knapp ver-
passt. Sie, typischer Amerikanischer
Durchschnitt, sprich fett, bleich, rosa-
rotes kleid, ungepflegte Haare und
Brille mit Glaesern wie Colaflaschen-
boeden (auf 40$ Plaetzen, nichts ist
unmoeglich, Toy....) laeuft kurz tiefrot
an und los gehts: GIVE ME THAT
BALL! THIS IS MY BALL! Er behaelt
den Ball natuerlich. Sie schreit weiter.
Alle drehen sich um und schauen sie
an. Sie hat ihr Kind dabei, also, Strate-
giewechsel: GIVE ME THAT BALL!
GIVE IT TO MY BABY! Was bleibt dem
anderen Kerl dann noch uebrig? Na-
tuerlich hat das Kind den Ball gekriegt
(ich nehme an, nur bis zu Hause, dann
hat sich Mami den Ball zurueckgeholt.
Armes Kind). Und alle haben ga-
klatscht. Ich weiss nicht wegen dem
gentlemanliken Verhalten dieses Typs
oder aus Dankbarkeit, das der rosarote
Lautsprecher aufgehoert hat zu zetern.
Ich habe Euch schon verschiedentlich
die wunderbaren Aussentemperatu-
ren, die wir hier haben, mitgeteilt. Und
Ihr koennt Euch bestimmt auch noch
an das Vorheizen der Autos im Februar
erinnern. Also, hier ist es: Es gibt auch
das Gegenteil! Es gibt es tatsaechlich!
Ich bin doch tatsaechlich schon das
eine oder andere Mal ueber einen
Supermarktparkplatz gelaufen und
dann stehen da tatsaechlich Autos mit
froehlich schnurrendem Motor. Ganz
alleine auf ihren Besitzer wartend. Das
ist auch die Begruendung Nummer 2
fuer die Tuerfernbedienung... J
Den Umweltschutz, das haben wir in-
zwischen auch alle mitgekriegt, haben
sie hier drueben also definitiv nicht er-
funden. Dazu gehoert auch der sorg-
same
Umgang
mit
natuerlichen
Ressourcen.
Es landet alles im Muell und dann
irgendwo auf einer Muelkippe. Ver-
dammt muss die gross sein. Auch
Stromsparen haben sie nicht erfunden
hier. Sprich, im Geschaeft laufen die
PCs durch. 25 Stunden am Tag, 8 Tage
die Woche. Ich war lange der einzige,
welcher ihn abends abgestellt hat.
War. Habs inzwischen auch aufgege-
ben, weil bringt nix. Der Brauch, mor-
gens erst mal 'nen Kaffee zu trinken,
existiert hier nicht (en Gruess a Dech,
Andi). Also, was soll's? Ist eh besser,
dann koennen sich die Viren nicht so
schnell ausbreiten, weil das Antiviren-
programm immer laeuft. So die offi-
zielle Erklaerung fuer dieses Handeln.
Im erklaeren sind sie eh gut, hier in
Amerika. Vor ca. 2 Wochen hat auf
MTV (welches eigentlich schon lange
QTV- Quatsch- oder BLABLA-TV heis-
sen muesste, weil Musik laeuft da
schon lange keine mehr) The first na-
tional sex quiz gestartet. Und ich na-
tuerlich schon toll, jetzt siehste end-
lich mal wieder was.
Denkste. 2 Moderatoren befragen so
ca. 20 Jugendliche zu Themen betref-
fend Sex. Und zwar in der Art und
Weise, wie es ein Volksschullehrer
innerhalb von 2 Minuten schafft, eine
ganze Klasse schlafen zu legen. Os-
wald Kolle war dagegen ein Pornore-
gisseur mit Produkten von thriller-
maessiger Spannung. Und dann die
Begruendung der Sexualberaterin, z.B
auf die Frage sollte sich die Frau beim
Oralsex mit einem Kondom schuet-
zen? (schliesslich sprechen jwir ja im-
mer noch uebers Begruenden): JA
(wen wunderts, aber es kommt ja
noch) denn es koennen gefaehrliche
Krankheiten wie Herpes oder Tripper
uebertragen werden! Herpes und Trip-
per? Und AIDS kriegste wohl vom Gla-
celutschen oder was?
So, genug Schweinereien an diesem
Punkt. Noch was haerzigs zum Ab-
schluss: Koennt Ihr euch noch an den
Werbespot mit der singenden Katze er-
innern? Ich glaube, es war Whiskas.
Man sieht nur den Kopf der singenden
Katze und unten laeuft, Karaokemaes-
sig (mit dem wandernden Punkt), der
Songtext miaou, miaou, miaou, mi-
aou, miaou, miaou, miaou, miaou....?
Der laeuf also gerade brandneu im TV
hier drueben. Von wegen alles Neue
(Gute) kommt von... Amerika!
Gegen den Jugend-baby-boom
Propagiert Bush brauch ein Kon-
dom.
Eigentlich ists schon ein Hohn,
AIDS bekommst OHNE Kondom.
Verzwickt dabei ist da halt eben,
beides wirkt gegen das Leben.
Tja, die Zeitspannen zwischen den be-
richten weden immer etwas laenger...
wie die Tage halt auch! Oftmals nutzte
ich bisher die schlechteren Tage (wet-
termaessig) fuer die Berichte und die
sind in der letzten Zeit seltener gewor-
den.Was es gibt, sind gelegenliche Ge-
witterstuerme, so genannte Thunders-
torms. Diese dauern so etwa 15-30
Minuten und sind also vom heftigsten.
Gelegentlich von Tischtennisballgros-
sen Hagelkoernern begleitet, haben sie
mir auch schon zwei sichtbare Anden-
ken am Auto hinterlassen. Aber eben
ein X-Terra-istisches Fahrzeug muss
vielleicht so aussehen. Ich habe ihn am
Samstag (nach bald zwei Monaten)
auch endlich mal gewaschen.
Ich
weiss, liebe Freunde, das haette es
beim Subaru nie gegeben. Aber a) ist
mein X-Terra silbrig und da kommt der
Dreck nicht so zur Geltung, und b) ist
das mit der Autowascherei so eine Sa-
che. Mit meiner Abneigung gegen
Autowaschanlagen (do chani mis Auto
au grad met de Drohtboerschte wae-