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März 2024
Motofestival (29.02.)
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Gotthard-Basistunnel-Besichtigung vom 09. 09. 2000 bis 10. 09. 2000

Nachdem wir uns auf dem Ricken noch kurz gestärkt haben, geht’s endlich Los. Über Uetliburg, Gomiswald und Kaltbrunn geht’s weiter nach Schänis, wo wir für fünf Kilometer auf die Autobahn gehen. Auf der Einfahrt verhindert ein wartender Polizist, dass Andi seiner Übertwin ordentlich Most zu saufen gibt.
Näfels, Nestal und Glarus heissen unsere nächsten Ettappenorte. Ausser dass Werni einen Fahrschüler auf dem Hinterrad überholt, sind diese Kilometer im Glarnerland nichts spektakuläres. Gespräche von Twin zu Twin lassen die Zeit trotzdem schnell vergehen. Ausserhalb Glarus geht’s dann nicht mehr ganz so gemütlich von statten. Durch Schwanden, vorbei an Diesbach und Betschwanden geht’s auf nach Linthal. Spätestens da hat uns der Ruf des Klausenrennens eingeholt. Nicht auf Biegen und Brechen, aber zeitweise ohne Fahrausweis, verschlingen wir Kurve um Kurve. Nur auf dem Urnerboden müssen wir noch einige Kühe verscheuchen, ansonsten ist die Fahrt auf den Klausenpass wieder einmal ein wahrer Genuss.
Ins Urnerland hinunter wird auch nicht gebummelt, denn einmal mehr zeigt sich, dass man die Länge des Klausenpasses leicht unterschätzt. Da wir aber keine Zeit haben, Tanken wir in Schattdorf und nehmen dann die Autobahn in Richtung Gotthard. Bei der Ausfahrt Wassen schliessen wir auf das Stauende auf und verlassen daher die Autobahn hier. Jedoch sind wir nicht die einzigen, welche diese Idee haben und so erreichen wir auch auf der Kantonsstrasse schon bald das Stauende. Was dann folgt, ist die Fahrt von Wassen bis nach Göschenen auf der Überholspur (ob die weisse Linie jetzt durchgehend oder unterbrochen ist, interessiert niemanden), das ganze natürlich vorbei an stehenden Autos. In Göschenen machen wir einen kurzen Halt, damit wir wieder alle zusammen sind und ich kriege von Conny noch ein Telefon, dass sie auf der Autobahnausfahrt steht und am Warten auf bessere Zeiten ist.
Es ist 12.30h und in einer Stunde beginnt unsere Führung in Sedrun. Doch der Stau ist noch nicht zu Ende und so gehört die Überhohlspur wiederum uns. Bei einem, bei einer solchen Verkehrsdichte immer wieder vorkommenden kurzen Halt (Schei** Gegenverkehr) trifft Bruno auch noch Franz, der mit seiner Voiture in Richtung Tessin unterwegs ist. Zum Glück ist kurz hinter Göschenen eine Baustelle mit Lichtsignalanlage. Denn hier hat ein Arbeiter kurzerhand beide Ampeln auf Rot gestellt und winkt alle Zweiräder energisch durch. In einer der folgenden Galerien wird’s nochmals eng, denn wenn sich ein Velo, eine Twin und eine Gold-Wing auf gleicher Höhe und nur einer Spur überholen respektive kreuzen, ist nicht mehr viel Platz übrig.
In Andermatt verabschieden wir uns von der schleichenden Blechlawine und fahren wiederum mit etwas mehr als den erlaubten 80km/h den Oberalp hinauf und wieder hinunter. Ziemlich genau um 13.30h treffen wir in Sedrun ein, doch machen wir noch eine kurze Pause. So beginnt unsere Führung auf der Baustelle etwas später und wir kriegen nur eine verkürzte Tonbildschau zu Gesicht. Nichts desto trotz geht’s noch in den Stollen und wir können den Förderturm der Baustelle begutachten. Richtig interessant wird der Besuch dieser Baustelle erst in ca. zwei Jahren, wenn die Besichtigung der Arbeiten auf Tunnelniveau stattfindet und so auch 700 Höhenmeter Liftfahren zum Programm gehören.
Nach der interessanten Führung gibt’s noch ein verspätetes Mittagessen und anschliessend ist die Weiterfahrt nach Reichenau angesagt. Hier auf die Autobahn bis nach Landquart und dann weiter in Richtung Davos. In Fideris biegen wie von der Hauptstrasse ab und nehmen die zahlreichen Kurven in die Heuberge unter die Räder (Conny glaubt später sie habe den Abzweiger verpasst und sei falsch, so unendlich lange kann die eigentlich kurzweilige Strecke sein). Hier ist erst einmal Zimmerbezug und Apéro angesagt. Anschliessend gibt’s ein reichhaltiges Nachtessen und schon bald begeben wir uns zur Ruh.
Am Sonntag ist dann eine Fahrt über St. Luziensteig ins Ländle angesagt. Dort grasen wir kurzerhand einen grossteil des vorhandenen Strassennetzes ab und verlassen den Zwerg(en)staat nach Österreich. Zurück im Rheintal, verabschiede ich mich vom Rest der Truppe und geniesse die Fahrt via Altstätten und Gais, bevor es in St. Gallen wieder auf die Bahn geht.
Nochmals recht herzlichen Dank an David und ich kann mir vorstellen, dass er in zwei Jahren wiederum eine ähnliche Tour leiten wird.
László



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