Aktueller Anlass
  Vergangene Anlässe
  Künftige Anlässe
  Jahresprogramm
  Clubpost
  Clubreisen
  Vorstand
  Clubgeschichte
  Statuten
  Kontakt
  Shop
  Links


April 2024
Grillen mit Dänu (13.04.)
M D M D F S S
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30          

Jahresprogramm: 2023 | 2024 | 2025 Vergangene Anlässe | Künftige Anlässe

Alp-Transit vom 08. 07. 2006 bis 09. 07. 2006

Nachdem sich alle am Treffpunkt, der Autobahnraststätte Kemptthal, verpflegt hatten, konnte die Tour losgehen. David führte uns auf diversen Nebenstrassen kreuz und quer durch die Nordostschweiz. Hauptstrassen haben wir so gut wie keine befahren, und wenn es dann doch nicht anders ging, beschränkten wir uns auf das absolute Minimum - 8 Meter - um auf der anderen Strassenseite die nächste Nebenstrasse unter die Räder zu nehmen. Nach unzähligen Kurven - Conny war mittlerweile schon Schlecht davon - war in einem Waldstück ein erster kurzer Halt angesagt. Einige nutzten die Zeit, eine Zigarette zu rauchen, andere wiederum sorgten dafür, dass der Waldboden nicht austrocknet. Schon nach kurzer Zeit ging die Fahrt weiter. Nach weiteren, unzähligen Kurven auf Nebenstrassen fiel Davids Wahl schlussendlich über die Hauptstrasse auf die Schwägalp am Fusse des Säntis.
Das Mittagessen, umrahmt von den Klängen diverser Ländlerformationen, wurde schnell verschlungen und, kurz bevor Radio DRS I seine Live-Übertragung anfangen konnte, verliessen wir die Szenerie wieder. Über weitere Kurven gelangten wir bei Oberriet schliesslich ins Rheintal. Ein kurzer Abstecher auf der Autobahn brachte uns nach Trübbach und von da fuhren wir über St. Luzisteig nach Maienfeld. Chur liessen wir auf der Autobahn links liegen. Weiter ging's über Domat / Ems, Reichenau und Bonaduz zur nächsten Nebenstrasse. Mit teils herrlichen Ausblicken in die Rheinschlucht waren weitere kurvige Kilometer angesagt. Schlussendlich mussten wir doch nochmals zurück auf die Hauptstrasse - Sedrun ist aus dem Unterland auf Nebenstrassen schlichtweg nicht zu erreichen.
Zimmerbezug, Duschen und Apéro waren die nächsten Programmpunkte. Nach dem Nachtessen konnten einige das Dessert auf Grund des Spielstandes - Deutschland führte gegen Portugal - nicht so richtig geniessen. Doch auch hier zeigten sich die "Afrikaner" flexibel. Anstatt mit einem Bier auf den Sieg anzustossen, spülten wir die von der Klinsitruppe verpasste "Lederne" mit der gleichen Menge Bier herunter.
Nach und nach verzogen sich die Leute auf die Zimmer, um in Gedanken die diversen Bremspunkte nochmals anzufahren.
David - Herzlichen Dank für die vorzügliche Routenwahl. Die Ostschweiz besteht halt doch nicht nur aus der OLMA-Bratwurst. ;-) László

Der Schreibende hat sich erst gegen Abend Richtung Sedrun auf den Weg gemacht und ist kurz nach 20 Uhr pünktlich zum Nachtessen eingetroffen. Der klassische Zweigänger Schniposa mundete vorzüglich und Peter & Thereses Alternativprogramm zum „kleinen WM-Final“ wurde von einem Teil der Truppe sogleich in die Tat umgesetzt: Fussmarsch mit Flipflops zum ca. 250 km entfernten Restaurant Sudada, wo ein gleichnamiger Kaffee lockte, der angeblich die Sinne schärfen und den Horizont erweitern sollte. Von Chriges hochgehaltenem Daumen beeindruckt, stoppte nach ca. 100 Metern der Cresta-Wirt seinen Touran und liess die Hälfte der Marschierenden einsteigen. So kam es, dass diese Delegation den Sudada-Kaffee etwas früher geniessen und die entscheidenden WM-Tore trotzdem auf Grossleinwand mitverfolgen konnte. Nach etwa 5 Stunden trafen auch Lanzendörfers (mittlerweile barfuss) und der schweissüberströmte (wassergekühlte) Theo im Sudada ein, um den Rückstand im gleichnamigen Kaffeetrinken sogleich aufzuholen, was innert Minuten auch gelang. Für jedes Tor der Deutschen gab’s eine Runde Sudada-Kaffee von Meike. Da wir mittlerweile die einzigen Gäste waren und den Tagesumsatz mindestens verdoppelt haben, fuhr uns der Renzo, der Sudada-Wirt, netterweise direkt zurück ins Hotel.
Um 06.00 Uhr starteten wir zu Dritt zur Fahrt aufs Oberalp-Hospiz, um zu erleben, wie die ersten Sonnenstrahlen die grauen Felswände zu Leben erweckten. Und weil's so schön war, fuhren wir vor dem Morgenessen noch rasch auf den Lukmanier, um festzustellen, dass dort der Sonnenaufgang nicht ganz so schön war.
Die beeindruckende Führung am Morgen war in zwei Teile gegliedert: einem theoretischen mit Filmvorführung und Modellen und einem zweiten Teil, der uns 100 Meter in den Berg hineinführte. Bauleiter Pfeiffer, welcher kompetent durch den Morgen führte, machte auch genügend Werbung für die „Porta Alpina“, so dass vermutlich alle davon überzeugt waren, dass der Bundesrat den dafür vorgesehenen vergleichsweise mickrigen Kredit von 15 Millionen Franken bestimmt bewilligen wird. Schade konnten wir nicht den Schacht hinuntergefahren, um den Mineuren bei der Arbeit zuzuschauen. Die Ausrüstung dazu hatten wir auf jeden Fall gefasst. Auf der Göscheneralp verpflegten wir uns zu Mittag und danach wurden die Alternativrouten Autobahn, Susten- und Klausenpass für die Heimfahrt ausgewählt. Übrigens: offenbar soll es künftig auch Führungen direkt im Tunnel geben – David wird diesbezüglich bereits eine Reservierung vornehmen. Die Wartefrist beträgt ca. 2 Jahre. Nun denn, bis 2008 ! dani

...und hier noch ein weiterer Beitrag zu unserer Ausfahrt:

Von: R.P. (steht nicht öffentlich zu seinem Mail, möchte deshalb seinen Namen nicht auf unserer Webseite sehen)
Gesendet: 10.07.2006 09:15
An: praesi@africatwinclub.ch
Kopie/Cc: pr@honda-eu.com

Betreff: Anstandsregeln im Strassenverkehr

Geschätzte Mitglieder des Africa Twin club Schweiz
Mit grossem Erstaunen habe ich festgestellt, dass es sich gestern kurz nach Mittag um den Africa Twin Club gehandelt hat, der über den Oberalp in Richtung Andermatt unterwegs war. Dass die öffentlichen Strassen immer mehr zu Rennstrecken verkommen liest man jeden Montag in den Tageszeitungen, wo über Raser auf zwei Rädern und deren Unfälle berichtet wird. Um so mehr erstaunt es mich, dass ein etablierter Verein wie der Africa Twin Club diesen Kritikern zusätzlichen Stoff liefert: Talwärts Fahrzeuge überholen während andere Motorräder entgegenkommen ist in meinen Augen dumm und zeugt nicht gerade von Reife. Wenn dies einzelne Motorradfahrer praktizieren ist es bedenklich, wenn aber ein Club die "interne Meisterschaft" auf öffentlichen Strassen durchführt und nicht vor gefährlichen Überholmanövern zurückschreckt, ist in meinen Augen Handlungsbedarf angesagt. Als Motorradclub haben Sie eine Verantwortung gegenüber Ihren Mitgliedern und den anderen Verkehrsteilnehmern. Sie schreiben in Ihren Statuten unter Pkt.2, dass Ihr Club das "Zusammensein mit Gleichgesinnten" bezweckt. Muss davon ausgegangen werden, dass es sich bei Ihrem Verein um eine Ansammlung von rücksichtslosen Rasern handelt? Ich hoffe nicht! Da Sie auf Ihrer offiziellen Homepage das original Africa Twin-Logo verwenden erlaube ich mir, dieses Mail auch an Honda Schweiz weiterzuleiten. Das Negativimage welches durch die Fahrweise Ihres Vereins gestern zu Tage kam, wirft auch ein schlechtes Licht auf den Namen Honda.
Ich hoffe dass Sie sich besinnen und mit den Verantwortlichen in Ihrem Kreis das Gespräch suchen. So geht es nicht und ich kann Ihnen versprechen, dass ich ein anderes Mal den Vorfall rapportieren- und den zuständigen Beamten des entsprechenden Polizeicorps zustellen werde.
Freundliche Grüsse
R.P.

...unsere Antwort:
sehr geehrter herr P.
mit bestürzung haben wir von Ihrem rundumschlag gegen die motorradfahrer im allgemeinen und den africatwinclub im speziellen kenntnis genommen. dass Sie dieses mail sogar an honda schweiz weitergeleitet haben, zeigt uns eigentlich nur, wie peinlich und sinnlos ihr versuch ist, einen motorradclub pauschal zu verunglimpfen.
gemäss Ihren schilderungen müssen wir fast davon ausgehen, dass Sie am letzten sonntag mit vier rädern unterwegs waren. nur so lässt sich erklären, dass Sie ein überholmanöver als "dumm" bezeichnen, wenn motorradfahrer entgegenkommen.
was von autofahrern gern als "raserei" bezeichnet wird, ist in den meisten fällen ein flottes überholmanöver, bei dem die überlegenheit der motorräder gegenüber autos in bezug auf beschleunigung und geschwindigkeit auf passstrassen besonders stark zur geltung kommt. gewiss gibt es immer wieder fälle, bei denen motorradfahrer viel zu risikoreich überholen, doch wir können Ihnen versichern, dass der africatwinclub es nicht nötig hat, "clubinterne meisterschaften" auf öffentlichen strassen durchzuführen.
wir distanzieren uns in aller form von Ihrer wenig differenzierten anschuldigung und hoffen, dass Sie besser schlafen können, wenn Sie das nächste mal an die polizei rapportieren.
mit freundlichen grüssen
daniel hitz, aktuar[a]africatwinclub.ch

Mit dabei waren:
s'Koller's, Präsi, rene z., Peter und Therese, David & Corinne, Thomas & Petra, Lenherr Andy, Rolf, Chrigä, Rene V., Theo, Dani, wernerju-,

Zurück