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Warm-up mit der Cornue Master School vom
24. 04. 2010 bis 25. 04. 2010
Seit 1992 fahre ich eine Africa Twin. Warum es so lange dauerte, bis ich meine erste Ausfahrt mit dem Club unternahm ist mir nicht klar, aber nach dem Wochenende bedauere ich es sehr!
Am Samstag, 24. April stiess ich erst in Neuenburg am Treffpunkt bei Jaques Cornu zum Club, die anderen hatten sich bereits unterwegs getroffen und sind gemeinsam angereist. Die positive und freundschaftliche Atmosphäre ist mir sofort aufgefallen.
Mit Erleichterung stellte ich fest, dass nicht alle Twins Stollenreifen montiert hatten, anscheinend waren nicht alles hartgesottene Cracks!
Es wurden zwei Gruppen gebildet, einige zogen es vor die Twins von dem harten Geländeeinsatz zu verschonen und das fahrerische Können auf den diversen Motorrädern von Jaques zu perfektionieren. Wie ich am Abend gehört habe, hat auch diese Gruppe einen spannenden und lehrreichen Tag verbracht.
Schon bald stellte Jaques fest, dass die Fahrer des ATC beherzter zur Sache gehen als die Fahrer anderer Kurse. Ein Grund sehe ich auch, dass es kein Unglück ist, wenn die Twin einmal Bodenkontakt hat und man daher lockerer und ohne Angst fährt. Die Twin ist ja nicht nur im Prospekt für diesen Einsatz gemacht!
Jaques hat das Programm teils dem ATC angepasst, so dass Übungen durchgeführt wurden, welche er normalerweise nicht im Programm hat, z.B. einige Steilabfahren im Schotter brauchten für mich einige Überwindung. Kiesgrube, Waldwege, ein abgemähtes Feld, eine Wasserdurchfahrt, aber auch einen Ausflug auf den Chasseral bildeten ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Elementen zum Lernen und Anwenden. Das reichhaltige Mittagessen bot Gelegenheit um das Gelernte und die „Highlights“ zu besprechen. Ich denke dass alle Teilnehmer mehr oder weniger profitieren konnten, für mich jedenfalls war es ein toller Tag. Dem ATC danke ich für die Kostenbeteiligung!
Nach dem Abschlussdrink fuhren wir „auf der langweiligen“ Teerstrasse dem Neuenburgersee entlang westwärts. In einem Tankstellenshop konnten wir uns Getränken eindecken, dann gings weiter nach Vaumarcus. In der schönen Anlage von Le Camp mit herrlichem Blick über den schönen Neuenburgersee konnten wir unsere Zimmer beziehen, schon bald wurde das feine Nachtessen aufgetischt. Da keine Getränke verkauft werden (dürfen?) waren wir froh um unseren Vorrat. Den Abend verbrachten wir bei angenehmen Temperaturen im Freien und freuten uns auf den kommenden Sommer. Irgendwann vertrieb uns die Kühle in den Aufenthaltsraum, wo wir noch lange gemütlich plaudernd den Tag ausklingen liessen.
Pünktlich fanden sich alle zum reichhaltigen Frühstück ein. 18 Motorräder waren startklar, die zwei „Fremden“ gingen in der Menge der Africa Twins unter.
Durch den Neuenburger Jura fuhren wir Richtung Frankreich. Wir durchquerten La Brévine, aber auch dort war der Frühling eingekehrt, so dass wir uns keine Erkältung zuzogen, Sibirien herrscht dort ja nur im tiefen Winter. Ein feines Mittagessen liess wieder Zeit für persönliche Gespräche. Dem Sonntagsblick entnahmen wir, dass Jacques Cornu seinen Krebs überwunden hat, gestern hat er uns in „alter Frische“ begleitet, wir wussten nichts von seiner Krankheit. An dieser Stelle wünsche ich ihm weiterhin alles Gute! Nach einem Abstecher nach Frankreich überquerten wir bei Goumois wieder die Schweizer Grenze, in Saignelegier trennten sich unsere Wege nach einem letzten Kaffeehalt.
Wale, hat die ganze Tour bestens organisiert, herzlichen Dank! Er hat mir am Vorabend verraten, dass er die Tour zu Hause am Computer plant und einfach die kurvigsten und unscheinbarsten Strecken in sein GPS eingibt und so selber überrascht ist, was für tolle Strecken er so findet. Da ich erst bei der Verabschiedung erfahren habe, dass ich den Tourenbericht schreiben darf, bedauerte ich, dass ich mich weniger auf die Strassenschilder als auf die herrliche Frühlingslandschaft konzentriert habe. Aber die gewählte Strecke würde ohne GPS-Koordinaten kaum gefunden.
Rückblickend war die Tour über weite Strecken auf die Africa Twin zugeschnitten, wenn auch nur Teer gefahren wurde. Den Jura habe ich viele Jahre nicht mehr besucht, eigentlich schade. Diese unberührte und herrliche Landschaft lädt zu einem Wiederkommen ein. Ich habe es nicht anders erwartet, im ATC geht es nicht darum mit dem tollen Chromhaufen zu blenden, es geht Kameradschaft und ums Fahrerlebnis und dieses Ziel wurde erreicht. Herzlichen Dank, dass ich ein so abwechslungsreiches und bereicherndes Wochenende mit Euch verbringen durfte!
Voraussichtlich war dies für längere Zeit meine letzte Ausfahrt mit dem ATC, da ich diesen Sommer vorwiegend in Griechenland verbringen und im September wieder nach Südamerika fliegen werde. Meine andere AT (2002) wartet in Nordchile um mich weiter Richtung Norden zu begleiten.
Mehr auf www.hans-ueli.ch/Südamerika.
En herzliche Gruess und alles Gute
Hans-Ueli Flückiger
Mit dabei waren:
Martin,
Wale,
Bebbi,
Präsi,
bikerrohrbi,
Harry,
david,
Pitsch,
Lenherr Andy,
Werner Jü-,
Laszlo,
Mammut,
Vittorio,
Gaby,
Hans-Ueli,
Rolf,
Thomas Wyss,
André,
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