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14. Jura-Rallye im Aargau vom 26. 06. 2004 bis 27. 06. 2004

Von den Sorgen, wie man auf einem Bauernhof mit 15 Schlafplätzen auf einmal über 30 Personen unterbringen sollte, hat schliesslich niemand etwas gespürt. Gespürt hat man aber an allen Ecken und Enden, dass die diesjährige Jura-Rallye, im Gastkanton Aargau durchgeführt, von professioneller Hand organisiert war. Doch der Reihe nach.
Bei besten Wetterprognosen für das ganze Weekend schickte sich eine unübersehbare Anzahl Afi- und Tigerfahrer(innen) am Samstagmorgen in Trimbach an, die Herausforderung anzunehmen: in 2er-Teams auf teils vorgeschriebenen, teils selbst zu wählenden Pfaden auf möglichst direktem Weg diverse Posten anzufahren und an denselben eine gute Figur abzugeben.
Doch zuerst galt es, Gepäck und unnötigen Ballast abzuwerfen; ein Lieferwagen stand bereit und nahm alles auf, was die Pilotinnen und Piloten nicht unmittelbar für die Rallye benötigten. Strecke auf Karte übertragen, Startgeld eingezogen, Kilometerstand notiert und los ging’s. Am ersten Posten wurden die noch ahnungslosen Hirnzellen bereits auf Vordermann gebracht: es galt, diversen Fremdwörtern das deutsche Pendant zuzuordnen, und wer Yvonnes Quizfrage richtig beantwortete, weiss, dass Wale der Faulste von allen ist ;-).
Die weiteren Posten, welche nun auf die Karte übertragen wurden, führten uns auf die Sissacher Höhe, wo es galt, eine Flagge abzuzeichnen, die aber tatsächlich gar nicht gehisst war. Die Spekulationen über die Punktevergabe an diesem Posten schossen bereits ins Kraut, da war Martins Rückwärts-Slalomfahrt unter Zeitdruck gerade recht. Leider sind dabei etwas viele der Plastic-Blumentöpfe mangels Rückwärtsfahrgefühl zerquetscht worden.
Bei einer gemütlich-schönen Feuerstelle im Wald gab’s Wurst mit Brot und viel Rivella, nicht bevor man erraten hatte, welchen Zweck das reagenzförmige Plasticdingsbums hatte, welches eher einem lustfördernden Liebesartikel glich als einem Pet-Flaschen-Rohling. Die teils tiefen Stirnfalten zeugten vom Abwägen dieser beiden Möglichkeiten in den Köpfen der hungrigen Teilnehmer.
Nach der ausgiebigen Rast wurden die nächsten Posten auf die Karte übertragen: die Länge von 4 Vorderrad-Umdrehungen musste geschätzt werden, und in einer Lagerhalle in Suhr wurden wir in die Geschicke des Gabelstaplerfahrens (Hans: Supersache!) eingeweiht: bei einem Parcours mit Zeitstopp zeigte sich, wer das Gasta-Fahren im Blut hat und wer doch lieber bei den 2 Rädern seines Töffs bleibt. Ein riesiges Gaudi war auch das Parcours-Fahren mit verbundenen Augen, wobei eine zweite Person vom Soziussitz zum Teil verzweifelt verbal Einfluss nehmen musste, um nicht in der angrenzenden Wiese zu landen. Auch hier zeugten einige zerborstene Blumentöpfe, dass der indirekte Fahrstil nicht überall von Erfolg gekrönt war. Dafür waren am letzten Posten um so schärfere Augen gefragt: im Kleinkaliberstand von Zetzwil zählten 6 Schüsse auf 5er-Scheiben.
Zwischen diesen Posten durchfuhren wir kleinere und grössere Dörfchen und versuchten trotz der schönen Landschaft die jeweils richtigen Abzweigungen zu erwischen und dabei auf geschickt über die ganze Route verteilten A4-Plakaten beim Vorbeifahren Buchstaben zu erkennen und zu notieren.
Als die 13 Teams schliesslich nach und nach auf dem Mattenhof bei Schmiedrued eintrafen, fehlte nebst Julias „Büsi“ (defekt) nur der eingangs erwähnte Lieferwagen mit den Sachen, die man nach einer Jura-Rallye dringendst benötigt ;-). Doch da waren ja zahlreiche Afi-Steaks und Tiger-Lammhüftli, welche ablenkten von solch unwichtigen Dingen – es wurde grilliert, getrunken und gefachsimpelt bis spät in die Nacht.
Die Rangverkündigung lenkte die Aufmerksamkeit nochmals auf die Siegerteams und den beeindruckenden Gabentempel:

1. René und Dominik (AfricaTwinClub)
2. Rolf und Reto (AfricaTwinClub)
3. Julia und André (TigerClub)


Nachdem sich alle entlang der Rangliste bei den Preisen bedienen konnten, reichte es schliesslich für alle zu einem oder mehreren Mitbringseln. Den Sponsoren sei an dieser Stelle ein grosses Dankeschön ausgesprochen!
Der Zmorgebrunch am nächsten Tag liess keine Wünsche offen – das Team vom Mattenhof hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Der Sonntag konnte nun individuell oder in kleinen Gruppen für die Rückfahrt genutzt werden. Mit im Gepäck natürlich die Gedanken an eine ereignis- und abwechslungsreiche Rallye mit geselligem Beisammensein von Gleichgesinnten.
Das erste Mal mit dabei war Alois Amrein; er hat noch am Sonntagabend per E-Mail geschrieben: „Wollte nur danken für das tolle Weekend, das ich mit dem Africa Twin Club verbringen durfte. Super. Absolut perfekte Organisation und tolle Routenwahl. Und der Ort gestern abend auch wirklich i.O. Wünsche euch eine schöne Woche und gute Fahrt!“
Ein schönes Kompliment von Alois, welches sicher im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Oliver, Martin und Harry weitergegeben werden kann. Es hat viel Spass gemacht, und wir können nur erahnen, wie viel Aufwand nötig war, um diesen Anlass in diesem Rahmen durchzuführen. Vielen Dank auch an Sandra, Silvia und Maggie, welche die Begeisterung und den Einsatz ihrer Männer für den Club so tatkräftig unterstützen!
Dani Hitz

Mit dabei waren:
Dani & Yvonne, Chrigi, Wale, Rolf, Dominik, Hampi & Petra, Gaby & Jasmin, Andy, Werni, Bruno, Ursula & Theo, Marcel, Reto, Julia, André, Karl, Richi, Roli & Trudi, Fritz, Oliver & Sandra, Martin & Silvia, Harry & Magi mit Dennys und Julia, Alois, Hans, Thomas, René, Brigitte,

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