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7. Int. FAT-Treffen vom
10. 06. 2004 bis 13. 06. 2004
Pascal Scheurmann berichtet :
Donnerstag, 10. Juni 2004
Um 7 Uhr morgens trafen sich zwei Varaderos und eine AfricaTwin in Laufenburg, um die 500 km lange Reise bis Ortenberg anzutreten. Die zweite Varadero kam nur als Begleitung mit und wollte am gleichen Tag wieder zurück. Geplant war, so wenig Autobahn wie möglich zu fahren. Mit etlicher Verspätung fuhren wir dann los. Durch den Schwarzwald hoch bis Freiburg. Das Wetter war traumhaft. Angenehm kühl und strahlender Sonnenschein.
Um 11.00 Uhr in Freiburg angekommen, entschieden wir uns nun doch Bundesstrassen zu fahren, um Zeit zu sparen. Mein Kumpel mit der Varadero hat sich dann verabschiedet und fuhr eine kleine Tour durch den Schwarzwald zurück.
Auf der Höhe von Heidelberg kamen wir in ein Gewitter, mit Murmeln-grossen Hagelkörnern.
Wir retteten uns unter eine Brücke und begannen alles wasserdicht einzupacken. Da wir so wieder eine Stunde verloren, wurde nun doch die Autobahn in Angriff genommen.
Um 18.30 erreichten wir voller Freude die Lisburg. Die Anfahrt zur Burg ist teilweise geschottert. Durch einen Torbogen gelangt man in den Innenhof, der von zwei bis drei Meter hohen Mauern umgeben ist. Relativ spät angekommen, erwischten wir doch noch einen geeigneten Platz für unser Zelt. Als wir alle Kollegen begrüsst hatten, begann es wieder zu regnen. Also stellten wir so schnell wie möglich das Zelt auf. Anschliessend gab es Nachtessen. Der Abend schloss mit der Begrüssung und einer Diaschau über FAT-Veranstaltungen ab. Todmüde krochen wir in unsere Schlafsäcke und schliefen bei prasselndem Regen ein. Ein wasserdichtes Zelt ist schon etwas Schönes. Einige hatten schon nach der ersten Nacht ein nasses Zelt.
Freitag, 11. Juni 2004
Um 7.00 Uhr ging der Wecker. Heute geht’s auf die Crosspiste, also ist die Aufregung gross.
Nach dem Morgenessen fuhren wir Richtung Crosspiste, welche ca. 65Km entfernt lag.
Die Anlage besteht aus einem geschotterten Aussenring, welcher auch von Autos befahren werden kann, also recht breit und eben ist. Im Ring eingeschlossen befindet sich eine echte Crosspiste mit Tables, Pfaden, Steilkurven etc. Ausserhalb führt eine Trialstrecke durch den Wald.
Zuerst war der Geschicklichkeitsparcours aufm Programm. Auf Zeit musste man eine befestigte Kette, ohne anzuhalten und den Fuss abzusetzen, aufnehmen und dann im Kreis fahren und sie wiederum absetzen ohne anzuhalten. Die beiden Enden waren an Schirmständern befestigt.
Die zweite Aufgabe war, ein Slalomparcours zu fahren. Anschliessend kam der aus meiner Sicht kniffligste Teil, wo ich mit meiner Varadero scheiterte. Mit der rechten Hand musste man einen Tennisball aufnehmen, eine Hackenkurve durch Pylonen fahren und mit der LINKEN Hand den Ball in eine Alukiste werfen. Da dies an einer leichten Steigung, mit nicht wenigen Spurrillen geschehen sollte, waren doch einige recht gefordert.
Dann kam die 8, welche auf dem gleichen, bereits als schwierig eingestuften Boden, gefahren werden musste. Schliesslich die Tordurchfahrt, welche die freie Fahrt auf den Aussenring frei gab. Dort hiess es Gas zu geben, da ja die Zeit immer noch gestoppt wurde.
War dieser Parcours beendet, wurde man auf die Trialstrecke weitergeleitet. Nein, nicht die im Wald, sondern eine wesentlich kürzere und entschärfte. Sinn war ja, dass jede und jeder den Parcours fahren konnte. Wer den Trial erfolgreich beendete bekam einen roten Punkt auf den Scheinwerfer, welcher als Lizenz für die Crosspiste im Innenbereich galt.
Es war sehr amüsant zuzusehen, wie die AT’s durch den Parcours bewegt wurden.
Im Innenbereich sah man dann die Profis, aber auch solche, die die AT mit durchschlagenden Federn etc. quälten. Die LC4 Fahrer boten unter anderem die schönsten Anblicke. Auch einige Transalpfahrer(innen) wagten sich auf die Piste. Als die 1200er GS mit schlagendem Kardan über die Piste heizte, kam der Moment, wo ich sagte, das kann mein Frachter auch. Der Instruktor der Anlage fuhr mir dann voraus und zeigte mir die Ideallinie. Es durfte niemand auf die Piste ohne eine Runde mit ihm gefahren zu haben. Nicht nur ich staunte, was mit der Vara möglich ist!
Da ich abgefahrene Trailwings drauf hatte, wagte ich mich nicht an die Tables. Aber nächstes Jahr werde ich gerüstet sein.
Am Nachmittag stand eine kleine Roadbooktour aufm Programm. Ich verzichtete aber darauf, weil ich die zweite Gruppe auch auf der Piste beobachten wollte. Auch mein Kumpel mit der AT, der noch nie eine Naturstrasse unter den Rädern hatte, wagte sich auch noch auf den Innenbereich.
Als letzte verliessen wir zu sechst die Anlage und fuhren aufm Heimweg im Dauerregen auf die Burg zurück. Den ganzen Tag über war es sonst trocken und warm. Nach der wohltuenden Dusche, gab es ein sehr feines Chilli zum Znacht und um 21.30 Uhr fand die Auswertung und Siegerehrung statt. Anschliessend wurde ein Vortrag mit Dias von der Fjordrally in Norwegen gezeigt. Auf der Piste wurden neue Freundschaften aufgebaut. So kam es, dass wir bis morgens um drei da sassen und standen, diskutierten und lachten.
Samstag, 12. Juni 2004
Da war eigentlich eine 250 km lange Roadbooktour angesagt. In Vierergruppen sollte diese abgefahren und an verschiedenen Posten wiederum die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden. Mein Kumpel und ich wollten jedoch mit einem befreundeten Pärchen fahren, welche erst um 14.00 Uhr starten konnten, da er noch Parkdienst hatte.
Jedoch goss es um diese Zeit wie aus Kübeln und ein heftiges Gewitter entlud sich über uns. Also entschieden wir uns, aufm Platz zu bleiben. Da sich einige auch so entschieden, konnte man die Zeit auch gut nützen, für Fachgespräche etc.
Leider mussten wir beobachten, wie eine Twin auf den Trailer geladen wurde. Der Fahrer ist mit dem Desert auf regennasser Fahrbahn gestürzt und hat sich wahrscheinlich ne Rippenfraktur zugezogen. Dies war jedoch soweit ich weiss der einzige schwere Sturz, was bei 153 AfricaTwins, 32 „fremden“ Bikes und 74 Tagesbesuchern doch lobenswert ist.
Am Abend fand wieder die Auswertung statt. Als krönender Abschluss fand eine Diashow mit dem Thema „Die Reise zum Ostpol Europas“ statt. Ein sehr eindrücklicher Vortrag über die Reise nach Russland und den Versuch, den östlichsten Punkt Europas zu erreichen.
Dann planten mein Kumpel und ich schweren Herzens die Rückreise. Wieder wollten wir so wenig Autobahn wie möglich fahren. Also setzten wir uns mit unseren zwei besten Kumpels zusammen und planten die Reise. Um 3.00 Uhr gingen wir ins Zelt.
Sonntag, 13. Juni 2004
Abgemacht war um 8.00 Uhr loszufahren. Schlussendlich wurde es halb elf. Es wurden noch Visitenkarten ausgetauscht, Worte des Dankes ausgesprochen und wir wollten uns von unseren neu gewonnenen Freunden verabschieden.
Das erste Stück bis etwas südlich von Karlsruhe fuhren wir Autobahn. Danach durch den Oden- und den Schwarzwald zurück Richtung Heimat. Es war eine traumhafte Landschaft, und es regnete nur zweimal ein wenig. Sonst fuhren wir immer den blauen Flecken am Himmel nach. Einzig in der Schweiz stand dann das Wasser cm hoch auf den Strassen und wir wurden nochmals richtig eingenässt. Dies konnte jedoch nicht die Freude am Weekend mit den Twindianern verderben. Um 18.00 Uhr waren wir zu Hause.
Resümee:
Es war ein absolut tolles Weekend. Sehr empfehlenswert. Obwohl es recht feucht und kühl war, war die Stimmung stets sehr gut. Jeder half jedem, egal um was es ging. Endlich lernte man auch einmal die Gesichter zu den Namen, die man vom Forum her schon kannte, kennen.
Insgesamt fuhren wir ca. 1200 km an diesen vier Tagen. Wenn wir die Roadbooktouren ebenfalls beide gefahren wären, so wären um die 400 km dazugekommen. Am Freitagabend fuhren ein paar wenige noch für eine Nachtfahrt in die Dunkelheit hinaus. Die auf 200 Plätze beschränkte Anzahl Teilnehmer sorgt dafür, dass es familiär bleibt und nicht irgendwann ausartet. Wir werden nächstes Jahr bestimmt wieder dabei sein! Als AOM werde ich bestimmt auch an anderen Anlässen des FAT teilnehmen. Die Leute sind sehr unkompliziert. Und egal was für ein Bike man fährt, Hauptsache man hat Spass an den AT’s und der „Familie“! Obwohl meine Varadero immer wieder zu Diskussionen verleitete, fühlte ich mich nie ausgeschlossen… im Gegenteil.
Fazit: Empfehlenswertes Motorradtreffen!
Pascal Scheurmann / Pascal82@gmx.ch
Ich stehe gerne für weitere Infos zur Verfügung.
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