Kurzer Bericht unserer viertägigen Stella Alpina Clubreise Es liegen tolle vier Tage hinter uns. Die ganze Zeit ging wie im Fluge vorbei. Mit müden Knochen aber überglücklich kamen wir am Montag, mehr oder weniger unfallfrei, Nachhause. Bei so einer Reise muss man mit diversen Schäden am Fahrzeug rechnen und so ist es nicht verwunderlich, dass es bei einem Motorrad wieder einmal eine Ölwanne gekostet hat. Dank handwerklichem Geschick, konnte diese innerhalb eines Tages vom Eigentümer geflickt werden, jedenfalls soweit, dass er damit bis Nachhause gekommen ist, doch hat er natürlich dadurch den besten Tag nicht mitfahren können.Wir trafen uns am Freitagmorgen an der Raststätte Greyerz und fuhren von da Richtung Martigny. Da wir am ersten Treffpunkt schon vollzählig waren, fuhren wir gleich weiter über Champex-Lac, wo wir den ersten Kaffeehalt machten und dann über den grossen St. Bernhard nach Aosta. Es war gar nicht einfach, dort wieder einen Kaffeehalt machen zu können, da die Italiener erst um 10.00 Uhr aufmachen. So fuhren wir dann weiter durchs Aostatal um dann bei Quincinetto nach rechts abzubiegen, ins Hinterland. Es ging über verschlungene Strassen weiter und wir machten noch einen Abstecher auf die Alpe Soglia, die der Schreiberin einiges abverlangte, so am ersten Tag! Ich wollte drei Kehren vor der Alp eine Pause machen und legte meine Afi mal kurz hin, weil ich vermutlich eine gute Stelle zum Anhalten suchte und auf den Boden schaute (klassisch, oder?). Leider war auch die Alp geschlossen und so machten wir uns nach einer kleinen Verschnaufpause gleich weiter auf den Weg in unser Refugio. Im Refugio Vulpot, in Malciaussia, erwarteten uns schon Wale und Werner, die die Woche davor in der Ardèche unterwegs waren. Am nächsten Tag ging es von dort aus über den Colle del Colombardo. Leider mussten wir den ganzen Aufstieg und den Abstieg in dickem Nebel fahren, was nicht so lustig war wie das Jahr zuvor. Was solls, dann ging es weiter Richtung Susa und Oulx. Von dort aus fuhren wir zum Monte Jafferau hinauf und von dort aus direkt ins Hotel in Bardonecchia, ins Savoia Mountain Resort. Der Weg war zeitweise etwas matschig und hatte Pfützen für uns parat. Die meisten konnten sie ohne Sturz bewältigen. Nach einem wunderbaren Abendessen gingen wir früh schlafen. Am nächsten Tag wartete der Colle Sommellier und die Assietta Kammstrasse auf uns. Doch einer komischen Tradition entsprechend, haben sich ein paar unserer Gruppe um 06.00 Uhr getroffen, um von der anderen Seite, direkt hinter unserem Hotel, auf den Monte Jafferau zu fahren, weil er am Vortag wegen einem Schneefeld von der Südseite nicht erzwungen werden konnte. Bei der Heimfahrt passierte das mit der Ölwanne und darum musste Marco, ein Gast in unserer Gruppe, an diesem Tag versuchen, sein Motorrad wieder flott zu machen, was ihm tatsächlich gelang. Leider verpasste er somit den tollsten Tag. Wir haben an diesem dritten Tag wieder viel Staub geschluckt. Es war sehr trocken auf den Schotterstrassen über diese Pässe. Die Assietta-Kammstrasse führt ja über vier oder fünf Pässe und wir beendeten sie mit dem Colle delle Finestre. Ich würde diesen Pass das nächste Mal gerne wieder von der anderen Seite hinauffahren. Die Windungen dieser Kehren sind der Hammer. Auch an diesem Abend gab es viel Gesprächsstoff über das Erlebte. Es war einfach eine tolle Stimmung und alle waren zufrieden. Das Essen war wieder sehr reichhaltig und gut und wir konnten mit vollen Bäuchen in unsere Betten fallen oder uns auf die Heimreise vorbereiten. Am Montag nahmen wir uns dann einen sehr schönen Pass vor. Vom Hotel aus fuhren wir Richtung Susa um dann über die Grenze von Italien nach Frankreich, Richtung Grande Croix und weiter am Lac du Mont Cenis vorbei. Dann fuhren wir noch über den Col d’Izoard, der immer eine Reise Wert ist, auf 2’360 MüM. Nach einer kurzen Fotopause fuhren wir weiter nach Val d’Izère um dort eine Kaffepause einzulegen. Später ging es über den kleinen St. Bernhard, wo wir die Mittagspause machten und anschliessend über Aosta und den grossen St. Bernhard, zurück in die Schweiz. In Martigny angekommen, verabschiedeten wir uns voneinander. Ein Teil der Gruppe formierte sich dann aber doch noch einmal neu zu einer Fünfergruppe. Wir begleiteten unsere beiden Gäste noch über die Militärstrasse, Les Agites, ins Simmental. Wir wurden dann von Marcus, dem einen Gast, zum Grillieren bei sich zuhause eingeladen. So fand dieses tolle verlängerte Wochenende einen wunderbaren Abschluss. Die ganzen vier Tage sahen wir keinen Tropfen Regen. Nur von den Wolken wurden wir ein bisschen erfrischt. Wir hätten es nicht besser haben können, mit dem Wetter, den Leuten und der Organisation. Vielen Dank Wale, für die tolle Vorbereitung und die gute und sichere Führung. Stella Alpina 2023 war ein tolles Erlebnis. Nun schauen wir nach vorne und bereiten uns auf die nächste Tour vor, gemäss dem Spruch «nach der Tour ist vor der Tour». Das würde somit heissen, meldet euch an für die Pässetour 2023. Herzliche Grüsse, Gaby Weiter Fotos gibt es unter: https://photos.app.goo.gl/aayUpu8HscBsYgrQ9
Mit dabei waren:
Wale,
W. Jü-,
Laszlo,
Gaby,
Jörg,
Fäbu,
René,
Marcus,
Beat ,
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