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Warm-Up im Schwarzwald vom 04. 04. 1998 bis 05. 04. 1998

Treffpunkt Rest. Blumenau, Frick: Da ich das erste Mal teilnehme entschliesse ich mich, für die Anfahrt etwas mehr Zeit als sonst ein zu berechnen. Durch die Autobahnfahrt im strömenden Regen schon etwas durchnässt, freue ich mich auf Höhe „Fressbalken“ schon auf's erste Kaffee im Rest. Blumenau. In Frick, eine ¾ Stunde zu früh angekommen, dann die ernüchternde Mitteilung vor dem Restaurant: „Heute Ruhetag“.
Das kann natürlich einen @-Fahrer nicht erschrecken und so mache ich rechts umkehrt um bei der Tankstelle eingangs Frick etwas wärmendes für meine Maschine und mich zu bekommen. Die Bedienung war trotz meiner nassen Erscheinung übrigens sehr nett und aufgestellt.
Um 10.00h treffe ich dann bei Stadelmann´s Tankstelle auf die ersten Kollegen und nach dem Tanken geht's in Richtung....naheliegende, trockene Garage - beinahe hätte es den Anschein gemacht, dass die Schwarzwaldtour in dieser Garage stattfinden sollte. Stimmte doch alles in Sachen Verpflegung, Platz und Trockenheit (Anmerkung der Redaktion: Das mit der Verpflegung und so ist bei Stadelmann´s nicht jeden Samstag der Fall, sondern nur wenn sie die neuen Opel´s wieder einmal präsentieren).
Anfahrt nach Reutlingen: Regen - Schnee!! - Regen - ....Sichtweite im Schneesturm: jeweils bis zur ca. 10 m vor mir fahrenden Twin. Alle Brillenträger haben sich besonders ab der nassen, weissen Pracht gefreut! Nebst dem fahrerisch abverlangten Können auf Schneematsch, den immer nässer und kälter werdenden Handschuhen (Griffheizung?!? – Red.) sowie den wunderbaren landschaftlichen Eindrücken der verschiedenen Schnee- und Nebeleffekte, kommt mir immer wieder das treffende Thema der heutigen Ausfahrt in den Sinn: „Dance the Warm-Up“.
Unterwegs kurzer Halt in einem sehr schönen Hotel/Restaurant. Erste Stimmen, das Weekend doch hier abzuhalten werden laut - lag wohl nicht nur am Wetter sondern an der Möglichkeit, die Sauna des Hotels zu besuchen ;-). Das Mittagessen war sehr gut und frisch gestärkt ging´s weiter durch den Schwarzwald in Richtung des nächsten Autobahnanschlusses.
Nächster Restaurant-Halt kurz vor dem Ziel in Reutlingen: Alle "Einheimischen" im Restaurant sehen sich gerade einen wie's scheint spannenden Fussballmatch im Fernsehen an (Bayern München gegen irgendwer). Irgendwie, ich weiss auch nicht wie, kriegen wir's hin, dass der Fernseher auf einmal einen ganz anderen Streifen zeigt („Ameisen Gruppensex“ oder so). Die Stimmung im Restaurant steigt unerklärlicherweise ins unermessliche! Die Wirtin hat's, „unter unserer professionellen Anleitung“, im Griff und kriegt die sehnlichst erwartete zweite Halbzeit wieder hin. Bei einer nahegelegenen Tankstelle braucht Berna, die uns kurz zwecks Tanken verlassen hat, die Unterstützung der ganzen Truppe: Ist doch relativ schwierig, wenn man sich sicher ist, bleifrei getankt zu haben, aber auf dem Kassabon Diesel zu lesen ist!!! Zum guten Glück war's dann wirklich Bleifrei und die Fahrt konnte nach geballter Überzeugungskraft weitergehen. Ungern gebe ich zu, dass scheinbar auch ein Computer manchmal irrt.
Ankunft im Hotel, Zimmerbezug, sensationelles Essen und dann ab auf die Kegelbahn. Unter dem Motto: „Die Kugel muss den Boden mindestens einmal berühren, bevor sie auf die Kegel trifft“, vergnügt sich beinahe die ganze Bande längere Zeit im Keller. Auf Grund des immensen Weissbier-Konsum´s (dunkel) kommt es hie und da zu leicht mangelhafter Präzision, welche durch Lockern der Toleranzvorschriften (eigene Spielregeln) locker überspielt werden kann. Einige zieht´s auch zum Billiardtisch, um eine Ladung Kugeln mit verschieden langen Coe´s in die diversen Löcher zu versenken. Gegen drei Uhr früh, und nach einigen zerbrochenen Biergläsern legen sich auch die letzten zur Ruh, kommt das 500-er GP-Rennen doch erst um 07.00h.
Heimfahrt: Endlich Sonnenschein!!! Komisches Gefühl, so trocken durch die Landschaft zu kurven. Die einzige @ mit Geländereifen lässt keinen Rastplatz aus, der nicht "umgepflügt" werden will. Während der Fahrt werden wir von einer @ mit D-Kuchenblech überholt. Aus diesem waghalsigen Manöver ergibt sich ein weiterer Restaurantbesuch in einer Gartenwirtschaft. Die beiden Servierdüsen werden uns; das heisst einen von uns sicher nicht so schnell vergessen (Bifi?); wie hiess sie doch gleich: Jasmin, Daniela, nein Alexandra, oder wie doch gleich?
Nach einer erneuten Autobahnfahrt Richtung heimwärts trennen sich dann unsere Wege nach einer kurzen Verabschiedung in Richtung Basel und St. Gallen. Kurzum, alle die normalerweise im Winter nicht @ fahren, hatten auf dieser Tour die Gelegenheit, die Leiden der Ganzjahresfahrer hautnah zu erleben. Am Ende der Tour waren schliesslich alle elf Afi´s mit ihren zwölf Begleitern wohlauf.
Peter Mühlethaler



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