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Sonnenaufgang Hasenmatt vom
31. 07. 1998 bis 02. 08. 1998
31. Juli 1998, Treffpunkt Skihütte Althüsli um 18.00h - Obwohl ich schon um 16.00h von zu Hause wegfuhr, erreichte ich den Treffpunkt nicht rechtzeitig. Nicht, dass ich mich verfahren hätte, nein, ich fuhr zuerst zu Bruno und Chrige. Da angekommen montierte nun Bruno meine neue Kiste, die beiden packten alles Nötige ein, wir holten Iren und Werni ab und erreichten so etwa um 19.00h das Bergrestaurant. In der Gartenwirtschaft erwarteten uns Willem, Conny und László. Das sollten vorerst alle sein, leider konnten sich nicht mehr Clubmitglieder davon überzeugen lassen, dass ein Sonnenaufgang auf der Hasenmatt ein wunderbares Naturereignis ist. Zu Acht machten wir uns nun also daran, alles Ess- und Trinkbare aus unseren Kisten in Rucksäcke zu verpacken und marschierten los. Nach dem steilen Aufstieg freuten wir uns um so mehr an der wunderbaren Aussicht quer über die Täler und Hügel. Der Apérowein spornte Bruno und Werni zu intensiver Holzsuche an, Conny und ich versuchten uns beim Feuermachen. Die feinen Holzspiessli, die Willem zum anzünden vorbereitete, verhalfen uns innert kurzer Zeit zu einem wunderbaren Feuer. Mit dem grillieren war es schon schwieriger, denn der Rost stand nur auf einem Bein, und bei unsachgemässer Handhabung des Grills, verabschiedetet sich das gesamte Grillgut und verschwand in der Wiese (im Kuhmist) oder im Feuer. Nichts desto Trotz genossen wir unser Nachtessen. Dazu tranken wir feinen Rotwein. Von diesem wunderbaren Aussichtspunkt aus konnten wir der Sonne zusehen, wie sie unterging und durften sogar am vorgezogenen 1. Augustfeuerwerk von Biel teilhaben. Die Zeit verging wie im Fluge, die mitgetragenen Weinflaschen waren bald leer und so entschlossen wir uns, zurückzukehren und unser Nachtlager aufzusuchen. Der Abstieg war viel beschwerlicher als der Aufstieg, die Beine waren nun doch sehr müde und schwer geworden. - Kreisch! Andi und Bifi sprangen hinter einem Felsen hervor und erschreckten uns alle gewaltig. Wie angemeldet waren sie gegen 22.00h eingetroffen und hatten uns nun gesucht.
In der Hütte angekommen genossen wir gemeinsam die Apfelwähe und tranken die letzten Flaschen Wein. Mit dem Versprechen, dass László uns alle rechtzeitig zum Sonnenaufgang weckt, verzog sich jeder in seinen Schlafsack.
Sonntagmorgen, etwa 8.30h, die Sonne ist schon lange aufgegangen. László berichtet, dass er die Weckversuche beim zweiten oder dritten Murren abgebrochen habe. Schliesslich hatten wir ja den Sonnenuntergang miterlebt, das war auch etwas. Nach dem Aufräumen und putzen der Hütte verspeisten wir im Bergrestaurant ein feines Frühstück mit weniger feinem Kaffee. Bruno und Willem hatten sich schon früh aus dem Staub gemacht, denn sie wollten eine kurze Schottertour unternehmen. Wir sassen alle schon lange beim Frühstück, als wir Motorengeräusche vernahmen. Doch es kam nur ein Motorrad zurück. Die Kupplung von Willem hatte den Geist aufgegeben.
Nach dem Brunch fuhren wir zum Töff von Willem, fachkundige Hände brachten das Motorrad wieder auf Vordermann, und Willem verabschiedete sich von uns und fuhr nach Hause.
Trotz ungewissem Wetter wollten wir es wagen, eine Ausfahrt zu machen. Bruno übernahm die Führung. Er führte uns über den Weissenstein nach Moutier. Nach Sornetan zeigte uns eine wunderschöne Schlucht, die uns nach Glovelier brachte. Obwohl ich gerne Feuerwerk sehe, und das vor allem am 1. August, hat mir das Feuerwerk, das Chrige mit ihrer Africa Twin veranstaltete, überhaupt nicht gefallen. Ich hatte kaum genügend Zeit, um neben ihr anzuhalten, stand sie glücklicherweise schon wieder und es war noch alles ganz.
Nach der Kaffeepause in St. Ursanne montierten wir die Regenkombis. Richtig verregnet wurden wir zwar auf der weiteren Fahrt nicht, aber es war die ganze Zeit sehr düster, leicht feucht und vor allem nebelverhangen, als hätten wir schon November. Auch die Temperatur passte dazu.
Bei Brémoncourt überfuhren wir die französische Grenze, aber erst nach dem alle ihre Pässe vorgewiesen hatten. Bruno führte uns ein kurzes Stück durch Frankreich, bei Goumois zurück in die Schweiz und auch diesmal wollten die Zöllner etwas von uns. Sie wollten nämlich wissen, was sich in den Alukoffern befindet. Nachdem sie Bruno’s Inhalt inspiziert hatten, liessen sie uns weiterfahren. Die Fahrt ging nach Saignelégier, über den Mont-Tramelan nach Tramelan, Tavannes, Biel und schliesslich nach Jens. Die Eltern Jüstrich erwarteten uns schon. Dem heftigen Gewitter zum Trotz sassen wir draussen, vom Zelt geschützt und machten ein wunderschönes Feuer. Obwohl Bifi schon die ganze Zeit davon sprach, konnte er sich letztendlich nicht dazu entschliessen, jedes Pouletflügeli einzeln auf den Grill zu legen. Werni und Bruno hatten da eine andere Taktik und die Flügeli wurden hervorragend verbrannt. Am späteren Abend kam auch Peter noch zu uns. Wir genossen einen gemütlichen, nicht mehr allzulangen Abend am Feuer.
Nachdem Werni am Sonntagmorgen früh schon 2 Stunden gearbeitet hatte, bescherte er uns ein reichhaltiges Frühstück. Die Aufbruchstimmung war bald schon klar spürbar, es wurde gepackt, Schuhe in der Badewanne gewaschen, aufgeräumt und alles verstaut und schon waren alle bereit zur Rückfahrt, jeder mit seinem persönlichen Ziel.
Die Idee, diesen Anlass umzutaufen, zum Beispiel in Sonnenuntergang auf der Hasenmatt würde ich sehr begrüssen. Es wäre wohl auch in jedem Fall treffender.
Therese Bolliger
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